Dienstag, 15. Oktober 2013

Flugdaten für den Besuch der ungarischen Theatergruppe (LC)

Der Flug für 25 Personen ist gebucht:

Abflug
W6 2299   Samstag, 25. Januar 2014
Abflug von: Budapest - Terminal 2B (BUD) 11:20
Ankunft in: Frankfurt Hahn (HHN) 13:10
 
Rückflug
W6 2300   Samstag, 1. Februar 2014
Abflug von: Frankfurt Hahn (HHN) 13:35
Ankunft in: Budapest - Terminal 2B (BUD) 15:20
 
1 kleines Handgepäckstück:
maximale Maße: 42 x 32 x 25 cm; muss unter den Sitz passen.
 
1 aufgegebenes Gepäckstück:
Darf maximal folgende Abmessungen aufweisen: Breite: 1,499 m; Höhe: 1,194 m; Länge: 1,715 m; maximal 32 kg.
 
Um den Transfer von und nach Frankfurt Hahn kümmert sich zurzeit die Gruppe Projektmanagement.

Montag, 14. Oktober 2013

04.10.2013 Interview mit Rabeya Müller, Islamwissenschaftlerin, Klassen 9 (GV, MA)


1) Wir haben gehört, dass Sie Islamwissenschaftlerin und Religionspädagogin sind und sich für die bessere Integration von Muslimen einsetzen. Was gehört zu Ihren Hauptaufgaben?
2) Wir haben gelernt, dass es einige muslimische Verbände in Deutschland gibt. Gibt es eine Zusammenarbeit der Verbände und wie gestaltet sich die Zusammenarbeit?
3) Im Zusammenhang mit der Entstehung von Vorurteilen haben wir über die Auslegung des Korans gesprochen. Sie sind Islamwissenschaftlerin, haben Unterrichtsmaterialien und Lehrplaninhalte mitbestimmt. Weshalb weigern sich viele Muslime gegen eine wissenschaftliche historische Einordnung der Texte?  Kann denn jeder Muslim den Koran willkürlich auslegen und in seiner Gemeinde verkünden? Wird das kontrolliert?
4) Sie haben mit Lamya Kaddor eine eigene Übersetzung des Korans für Kinder und Erwachsene herausgegeben. Was war die Motivation dazu und welche Rückmeldungen haben Sie bekommen?
5) Die meisten muslimischen Mitschüler sind in Koranschulen, die nicht wissenschaftlich mit dem Koran umgehen. Unterstützen die Dachverbände nicht die Ausbildung von „modernen“ Islamlehrern? Wieso ist eine Einführung des Faches Islam so schwierig?
6) Wir haben vor drei Wochen zu den Themen Vorurteile gegenüber dem Islam und den menschenverachtenden Plakaten der NPD eine Umfrage durchgeführt und mit Erschrecken festgestellt, dass tatsächlich viele Vorurteile haben. Was ist ihrer Meinung nach der Hauptgrund: Die Medien, das Unwissen der Leute oder die Fremdenfeindlichkeit generell?
7) Waren sie oder ihre Familie schon einmal Opfer von Rassismus?
8) Sie treten für einen geschlechtergerechten Islam ein. Können sich muslimische Schülerinnen an Sie werden, wenn Ihnen häusliche Gewalt widerfährt oder wenn Sie zwangsverheiratet werden sollen? Was können wir tun, wenn wir das erfahren?
9) Sie haben als Ex-Katholikin nach dem Abitur ihre Erfüllung im Islam gefunden. Was hat Sie an der muslimischen Glaubensgemeinschaft so begeistert?

Dienstag, 8. Oktober 2013

27.09.2013 Skype-Konferenz mit Dr. Bekir Alboga, Klassen 9 (GV, MA)

Skype- Konferenz mit Bekir Alboga, Islamwissenschaftler und Beauftragter für interreligiösen Dialog der DITIB, Thema: Islamophobie
Leider ist aufgrund eines technischen Problems der Filmmitschnitt verloren gegangen. Herr Alboga hat sich aber freundlicherweise dazu bereit erklärt, die Fragen des Interviews noch einmal zu beantworten. Sobald diese Aufzeichnungen zur Verfügung stehen, werden sie in den Blog gestellt.


Fragen an Herrn Dr. Bekir Alboga
1)      Wir haben gelesen, dass Sie Beauftragter für interreligiöse und interkulturelle Zusammenarbeit in Deutschland sind. Was gehört zu Ihren Hauptaufgaben?
2)      Sie leben seit 30 Jahren in Deutschland und haben jetzt erst die deutsche Staatsangehörigkeit angenommen. Warum und wieso beide?
3)      Wir haben gelernt, dass es einige muslimische Verbände in Deutschland gibt. Gibt es eine Zusammenarbeit der Verbände und wie gestaltet sich die Zusammenarbeit?
4)      Im Zusammenhang mit der Entstehung von Vorurteilen haben wir über die Auslegung des Korans gesprochen. Sie sind Islamwissenschaftler. Weshalb weigern sich viele Muslime gegen eine wissenschaftliche (historische Einordnung der Texte) Vorgehensweise den Koran auszulegen? Die religiöse Sprache ist doch eine metaphorische und symbolische und viele Texte sind doch nicht wortwörtlich zu verstehen. Kann denn jeder Muslime den Koran willkürlich auslegen und in seiner Gemeinde verkünden? Wird das kontrolliert?
5)      Die meisten muslimischen Mitschüler sind in Koranschulen, die nicht wissenschaftlich mit dem Koran umgehen. Unterstützen die Dachverbände nicht die Ausbildung von „modernen“ Islamlehrern? Wieso ist eine Einführung des Faches Islam so schwierig?
6)      Wir haben im Unterricht gelernt, dass es unterschiedliche Strömungen im Christentum und im Islam gibt. Gibt es ihrer Meinung nach einen Zusammenhang zwischen der Entstehung von Vorurteilen und der Pluralität im Islam?
7)      Wir haben letzte Woche zu den Themen Vorurteile gegenüber dem Islam und den menschenverachtenden Plakaten der NPD eine Umfrage durchgeführt und mit Erschrecken festgestellt, dass tatsächlich viele Vorurteile haben. Was ist ihrer Meinung nach der Hauptgrund: Die Medien, das Unwissen der Leute oder die Fremdenfeindlichkeit generell?
8)      Wir haben letzte Woche einen Brief an den Oberbürgermeister und den Bildungsminister verfasst, in dem wir unseren Ärger über fremdenfeindliche und menschenverachtenden Plakate der NPD geäußert haben. Gab es von Ihrer Seite auch eine Forderung die Plakate abhängen zu lassen?
9)      Wir haben uns bei unseren Recherchen über den NSU-Prozess informiert. Reicht Ihnen die Entschuldigung von Prof. Lammert oder muss von Seiten der Bundesregierung nicht noch mehr kommen?
10)  Wir haben uns im Religionsunterricht über die Goldene Regel unterhalten und haben festgestellt, dass es sie in allen Religionen gibt. Warum ist es Ihrer Meinung nach so schwer sich daran zu halten?/ Warum wird in den Medien viel mehr über die trennenden Elemente unserer Religionen gesprochen, als über die Gemeinsamkeiten?
11)   Waren sie oder ihre Familie schon einmal Opfer von Rassismus?
12)   Was ist Ihr Lebensmotto?

Sonntag, 6. Oktober 2013

Der Völkermord an den Sinti und Roma (LC)

Eva Justin beherrschte Romanes, die Sprache der Roma und Sinti. Als stellvertretende Leiterin der "Rassenhygienischen und Bevölkerungsbiologischen Forschungsstelle im Reichsgesundheitsamt" behauptete sie in ihrer 1943 vorgelegten Dissertation mit dem Titel "Lebensschicksale artfremd erzogener Zigeunerkinder und ihrer Nachkommen" , dass "Zigeuner" aufgrund ihrer Rasse nicht erziehbar und nicht veränderbar seien und somit nicht in die deutsche Gesellschaft eingegliedert werden könnten. Sie forderte die Auslöschung aller Sinti und Roma, denn "das deutsche Volk braucht zuverlässige und strebsame Menschen und nicht den Nachwuchs dieser unmündigen Primitiven."


Der Völkermord an über 500.000 Sinti und Roma und Millionen Juden ist ein in der Geschichte der Menschheit einzigartiges Verbrechen, das sich jeder Gleichsetzung mit anderen Gräueltaten und Völkermordverbrechen entzieht. Einzig und allein aus sogenannten Gründen der "Rasse" wurden die Opfer im gesamten europäischen Machtbereich der Nationalsozialisten ausgegrenzt, entwürdigt, entrechtet, verfolgt und ermordet. Die besonderen Merkmale dieser im deutschen Namen vollzogenen Verbrechen sind:
   - die ideologische Vorbereitung,
   - die systematische Organisation,
   - die totale Erfassung,
   - die bürokratische Planung,
   - die fabrikmäßige Vernichtung.
Der Holocaust war eben kein blindes Wüten, kein hasserfüllter Exzess, kein Pogrom, sondern politisches Programm, er wurde kaltblütig und kontrolliert vollzogen. Die Entwürdigung, Verleumdung, Beraubung und Deportation der Opfer fand in aller Öffentlichkeit statt. (lpb-bw)

Antwort von Herrn Krausnick auf Anfrage nach Lesung / Projekt zu Antiziganismus:
Sehr geehrter Herr Lanyi,
Dankeschön für Ihre Anfrage. Ich habe mir den Blog angeschaut und bin begeistert, mit welcher Vielfalt und Tiefe Sie und das Nationalitätengymnasium das Thema angehen. Ich halte Ihr Toleranz-Projekt für wichtig, vorbildlich und spannend und bin gern bereit, zu einer Lesung & Diskussion an Ihre Schule zu kommen. Wie Sie wissen, habe ich noch weitere Bücher zum Thema geschrieben und einen TV-Film ""Auf Wiedersehen im Himmel"" erstellt. Anfang nächsten Jahres werden Jugendliche des Werkraumtheaters Walldorf eine -Theaterfassung zeigen. Auch das Stück "Elses Geschichte - ein Sinti-Mädchen überlebt Auschwitz" am Heidelberger Theater war sehr erfolgreich und war sogar auf Tournee durch Südkorea. Auf jeden Fall gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, ins Gespräch über dieses Thema zu kommen.
Mit freundlichen Grüßen
Michail Krausnick
Gedacht ist an eine Aktivität in der letzten Januarwoche, wenn auch die ungarischen Schüler/-innen in SLS sind. Genauere Infos folgen, sobald bekannt!

Arbeitstreffen SGS-DNG am 01.10.2013

Im Rahmen des diesjährigen Besuchs der ungarischen Schülergruppe, trafen sich die an "Salziger Kaffee" beteiligten ung. und dt. Lehrkräfte sowie Schüler/-innen der ung. Theatergruppe und dt. Schüler des Seminarfachs Projektmanagement, um die Zusammenarbeit zu koordinieren.

Diskussion mit den ungarischen Austauschschüler/-innen am 01.10.2013 (BÄ)

Zehntklässler des SGS befragen die diesjährigen Austauschschüler/-innen des DNG zur aktuellen Lage in Ungarn:


1. Einleitung, allgemeine politische Situation
2. Umgang mit Obdachlosen
3. Schule und Studium
4. Antiziganismus
5. Politikunterricht
6. Frauenrechte, Umgang mit Homosexuellen, Abschluss